International, Österreich

Hatschi!

Von 1. bis 5. September 2012 fand in Wien der Kongress der „European Respiratory Society“ statt. Der jährlich stattfindende Kongress bildet die aktuellsten Forschungsergebnisse in diesem Gebiet ab, bietet Fortbildung für Ärzte, diskutiert aber auch gesellschaftliche Themen wie die Wahrnehmung der Atemwegserkrankungen in der Öffentlichkeit.

Ungefähr 20-30% der europäischen Bevölkerung leiden an Atemwegserkrankungen, davon 5-12% an Asthma, Tendenz steigend. Nebenerscheinungen wie Schlafstörungen und Einschlafschwierigkeiten trüben die Lebensqualität weiter und verursachen in Folge auch Produktivitätsverluste. Trotz sozialer und persönlicher Auswirkungen werden Atemwegsallergien nicht immer oder nie diagnostiziert. Die Dunkelziffer könnte bei ca 45 % liegen. (Quelle: EFA – Buch über Atemwegsallergien)

http://www.efanet.org/wp-content/uploads/2012/07/EFA-Book-on-Respiratory-Allergy-German.pdf

Kongresseindrücke:

Ein Patiententag wurde groß im österreichischen Fernsehen angekündigt, jedoch war nach mehrmaligem Nachfragen die Presse dort nicht erwünscht, manche Messebetreuerin wusste davon überhaupt nichts.  Es gab einen Hashtag, der weder über die Website noch am Kongress direkt kommuniziert wurde. Die Twittercommunity war jedoch auch hier nicht unterzukriegen – es verbreitete sich von selbst, dabei auch unter Ausstellern, die es allerdings eher zur One-Way-Spam-Ankündigungen benutzten.

WLAN war vorhanden und funktionierte. Es gibt nur wenige Onlinedokumente auf der Kongressewebsite, Presseunterlagen auf Holzmedium, meist nur auf Englisch. Medienberichte vereinzelt, falls sich noch etwas findet, verlinke hier hier darauf.

Insgesamt ein großer internationaler Kongress, der der Tourismusstadt Wien sicher einiges einbringt, da jedoch  die Inputs aus österreichs Forschung hierzu eher rar sind, kaum Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit.