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dHealth 2022

Es war schon sehr beeindruckend nach coronabedingter Abstinenz wieder in einen Kongress einzutauchen. Die Location bekannt – Apothekertrakt Schloss Schönbrunn, das Thema dHealth, organisiert vom AIT.

Zwei Tage geballte Information aus Forschung und Anwendung und ausgiebiges Netzwerken zeichnet diese Veranstaltung aus, die ich als Medtermine nun schon einige Jahre ankündigen darf aus. Diesmal ein *sponsored post*, aber völlig frei gestaltet.

Mein Interesse am ersten Tag galt der Medizintechnik, genauer gesagt den regulatorische Rahmenbedingungen die auf Startups warten. Insbesondere bei Software warten so einige Fallstricke. Es gibt zwar klare Abläufe wie so ein Medizinprodukt Software zu bewerten ist, jedoch ist Software nur Information, so der Vortragende Martin Popovic. Die Richtlinien sollten im Volltext genau durchgearbeitet werden, denn auch bei Software muss der klinische Nutzen dargestellt werden, ob Fremdstudien ausreichend seien oder eigene Studien notwendig, sei je nach Fall unterschiedlich. Er rät sich gegebenenfalls auch externe Hilfe für den Einreichungsprozess zu holen.

Die Pausen wurden ausgiebig zum Netzwerken genutzt

Telehealth, Telemonitoring und Co waren ebenso present wie die integrierte Versorgung und die neue digitale Arztpraxis, aber auch exotisches wie digitale Biomarker und ein kritischer Blick auf die Datenflut und auf den oft inflationär gebrauchten Begriff „dHealth“. Eine schöne Wortkreation spendete Moderator Bernhard Tilg: „Österreich ist das grösste Biotop für Pilotprojekte, aber als Locoregionalprojekte“.

Allgemeiner Tenor: Digitales und die Technik sei da, man müsse es nur nutzen, das in Vorträgen und auch bei Pausengesprächen wurde jedoch oft das „wie“ angesprochen. Darüber werde wohl noch viel zu reden zu sein, auch in der EU.

Da stimmten wohl auch viele zu:

Zu erwähnen wäre dann noch der „Best Master Student Paper Award“:

Das Highlight zum Schluss war der Vortrag von Sylvia Thun, der Community auf jeden Fall ein Begriff. Sie referierte über die Wichtigkeit und Verbesserungsmöglichkeiten der Interoperabilität im Management von Gesundheitskrisen.

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Bis zum nächsten Mal!