Author: Die Redaktion

„Die Diagnose stell immer noch ich“ – Wirklich?

Manchmal liegen Themen einfach so da und was mir beim zusehen der ORF Sendung „Thema“   allerdings schwer aufstößt sind solche Kommentare: „Wenn der Arzt es nicht kennt, diagnostiziert er es nicht“, oder sinngemäß sei Zuhören für den Arzt schwierig. Bitte was? Und weil das noch nicht reicht, dann eine Angehörige eines Patienten: „Ich habe den Arzt gefragt, ob er nicht mal wegen Borreliose nachschauen kann, weil mein Mann immer viele Zecken hatte. Zur Antwort bekam ich „Was bilden Sie sich ein“. Einzelfälle? Mitnichten, alleine aus meinem Bekanntenkreis könnte ich über mehrere solche oder ähnlich gelagerter Vorfälle berichten. Klar, ein Arzt ist ein Mensch, aber dennoch fällt mir auf, dass es irgendwo in der Kommunikation zwischen Arzt und Patient immer mehr hakt. Gleichzeitig wird nach mehr und immer mehr Gesundheitskompetenz von Patienten geredet, von mündigen Patienten. Doch bei solchen Kommentaren zweifel ich daran, ob es die dazupassenden Ärzte wirklich gibt. Besser gesagt, in der Mehrzahl gibt und man sie nicht suchen muss wie die sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen…. #tobecontinued  

Nachlese HL7 Jahrestagung, die Zehnte

Zehn Jahre HL7 in Österreich ist schon eine lange Zeit. Viel hat sich getan, und vor allem auch – es ist eine jährliche Zusammenkunft der besonderen Art. Gespickt mit Vorträgen aber auch genug Zeit für Gespräche. Dieses Jahr eine Neuheit: In Kooperation gabs Livegezwitscher via @HL7_Austria. Twitternachlese via Twitter-Moments: Das war die ⚡️ “HL7 Jahrestagung” #hl7jt2017 eine Nachlese in Tweets https://t.co/beaRB5fcYq — Medtermine (@Medtermine) 20. März 2017 Mein Blick zurück in den Medterminen: 2012: Das erste Mal HL7 Austria und eine der ersten Medtermine-Nachlesen: Jahrestagung der HL7 Anwendergruppe Österreich , die auch auf der HL7-Austria Seite verlinkt wurde – Danke dafür! 2014: Jahrestagung HL7 Austria 2016: HL7 Jahrestagung in Wien

Was piept denn da?

Der Frühling steht vor der Tür und frühmorgens hört man schon den ein oder anderen Vogel singen. Doch wer genau singt denn da? Dazu hat der Naturschutzbund Deutschland eine interaktive Vogeluhr erstellt. Geht man dort mit der Maus drüber so kann man sich die Vogelstimmen auch anhören. Gute Idee, wie ich finde. Für die Botaniker unter uns – auch hier beginnen allerorts Pflanzen wieder die Oberfläche zu erobern. Dazu gab (oder gibt es noch?) eine Pflanzendrehscheibe, die jeweils monatlich anzeigt, welche Pflanzen gerade blühen.  

HL7 Austria wird 10 Jahre alt

Einen Grund zu feiern muss man da wohl nicht lange suchen und so wird heuer ganz traditionell Mitte März die Jahrestagung der HL7 Austria Gruppe abgehalten. Wie immer mit hochkarätigem Programm. So wird z.B. Catherine Chronaki aus Griechenland über internationale Projekte berichten und Philip Scott  von der University of Portsmouth aus Englands Wege zur Interoperabilität erzählen. Ein paar Plätzchen gibt es noch für Kurzentschlossene. Anmeldung über die Website www.hl7.at Twitterhashtag: #HL7JT2017      

Wenn Katzen quatschen

Schnurren beruhigt, dass weiß wohl jeder Katzenbesitzer. Dass Schnurren heilt, dafür sprechen ebenfalls einige Studien  (1-5). Und auch Kongresse beschäftigen sich damit, zb. (schon etwas länger her) der Kongress „Mensch und Tier – Tiere in Prävention und Therapie„. Futuristisch muten dann Katzenschnurraparate an, die die heilenden Frequenzen nachahmen, so ganz ohne Katzenhaar und Co. Und auch im Internet haben Katzen ihren festen Platz, ob als Bilderflut auf Facebook, Twitter und Co. oder in diversen Foren. Dosenöffner unter sich Ein Urgestein, das Miau-Forum, gibt es immer noch. Und viele andere Foren ebenfalls. Für Nichtkatzenbesitzer muten diese Geschichten oft sonderbar an. Wie kann man nur… Vielleicht auch deshalb sind Katzenforen oft unter Auschluss der Öffentlichkeit. Aufgenommen wird nur wer wirklich Interesse am Thema hat. Wie zum Beispiel das „Katzenquatsch-Forum“ von Birgit Jacobeit. Gegründet vor ungefähr 12 Jahren, erfreut es sich ebenso großer Beliebtheit, die sich auch in unzähligen Treffen irl (in der realen Welt) manifestieren. Bücher aus Geschichten Das erste Buch, von Erika Maag 2002 herausgegeben und mit ihren wunderschönen selbstgemalten Katzenbildern illustriert, ist leider nicht mehr …

10. Februar 2017 13h CET: Healthcare Social Media Tweetchat #hcsmeu

Ein neuer Tweetchat bahnt sich an! Was ist das, mögen sich wohl viele Twitter-Newbies fragen. Nun ganz einfach. Hashtags sind ja soweit schon bekannt, als Schlagworte zu bestimmten Themen. So auch #hcsmeu für „Healthcare Social Media Europe“. Entstanden um 2009, kreirt von Andrew Spong und Silja Choquet. Sie folgten dem Hashtag #hcsm, dem amerikanische Vorgänger. Mittlerweile gibt es rund um die Welt #hcsm-Ableger, Neuester zb. #hcsmAfrica. Wohl nicht zu übersehen auch #hcsmca – der Kanadische Hashtag, gegründet von Colleen Young, mit regelmäßigem Chat. Wie geht ein Tweetchat? Ort: Twitter Hashtag: #hcsmeu Zeit: Freitag 10.Februar, 13h CET Dauer: 1h Sprache: Englisch Das Thema: Sie arbeiten im Gesundheitsbereich? Sind am Thema Gesundheit interessiert? Was machen Sie jetzt was Sie vor 10 Jahren nicht gemacht haben? Was werden Sie in 10 Jahren tun?   Für Leser ohne Twitteraccount: Öffnen Sie Twitter.com/search-home und geben Sie am Freitag 10.Februar ab 13h den Hashtag:  #hcsmeu in das Suchfeld ein. Klicken Sie auf „Suchen“. Es erscheinen Tweets mit diesem Hashtag in Echtzeit. Sie können also mitlesen, aber nicht antworten. Für Tweeps, Twitteranten …

„In Halbschuhen, die aber ganze Schuhe sind“

Peter Schmidt ist promovierter Geophysiker und IT-Experte, dem erst im Altern von 41 die Diagnose Aspergersydrom gestellt wurde. Das er „anders“ ist, das wusste er schon früher, doch er konnte sein anderssein nicht genauer beschreiben. Das hielt ihn nicht davon ab, das zu tun was er sich vorstellte. In seinen Büchern gibt er Einblicke in die für gesunde Menschen oft sonderbar erscheinenden Weltsicht, ob im Job oder aus der Sicht eines Kindes. Auch das Reisen gehört dazu. Im Buch „Der Strassensammler“ nimmt er uns auf seine Reisen rund um die Welt mit. Schon als Kind war ihm die Anreise per Auto lieber als das Urlaubsziel selbst. Die Strecke selbst ist sein Ziel. So nimmt er jetzt auch seine Reisen dazu, den Weg zu erkunden, die Straßen zu sammeln. Was sprachlich auffällt, ist die Verwendung von Hauptwörtern, als Verben und  Steigerungsformen. Zur näheren Beschreibung oder auch Umschreibung eines anderen Zustandes einer Straße: z.B. „urlaubsautovolle Straße“ für „Stau auf der Autobahn“. Ein paar Beispiele: „horizontweite Eiswüste“ oder „sichelbuchtige, postkartenkitschige, kokospalmiger Sandstrand“, oder „kuhglockende Berge“ oder das „Stracciatella-Schneefeld“ …

Gesundheit im Dialog 2016

Utl. Health Literacy – Fördert unser Gesundheitsystem Gesundheitskompetenz? Am 10 November 2016 war es wiedermal so weit. Pünktlich am Vortag des Apfels findet die alljährliche Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Industriellenvereinigung in Wien statt. Neben der Keynote von Fred Harms, Vize-Präsident der Europäischen Stiftung für Gesundheit, Zürich, und Leiter des Instituts für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung an der Sigmund- Freud-Universität Wien waren unter anderem Gerald Bachinger, NÖ Patientenanwalt, Ulrike Rabner-Koller und Herwig Ostermann geladen um sich dem Thema anzunähern. Sehr anschaulich statuierte Fred Harms in seiner Keynote was die Mängel der heutigen Versorgung chronisch Kranker denn so seien. Seiner Meinung nach gehe es nicht darum jeden Laborwert genau zu kennen oder auf den unzähligen Internetseiten herauszufinden, sondern darum, dass Patienten wissen wollen wie sie in den nächsten Wochen ihr Marmeladeglas aufbekommen. Es gehe um ein grundsätzliches Verständnis für die Einstellungen, Sorgen und Bedürfnisse der Erkrankten im hier und jetzt, im Alltag. Fred Harms nahm abschließend noch zur Diskussion Stellung, die seiner Meinung nach  gar nichts mit dem gestellten Thema zu tun hätte. Leider war dann die Zeit …

Fundstücke

Auch Zufälle führen zu Messebesuchen, nämlich zum Besuch auf der Lebenslust-Messe in Wien. Denn, wer vermutet denn schon hinter diesem Titel eine geballte Ladung Aussteller zum Thema Senioren und alles drum herum? Gut, dass es Twitter gibt und so driftet ein Tweet bei mir herein, der mich neugierig machte: Die Seniorenmesse wird lustig: ich hab schon Unterhosen mit Magnetresonanzinlay gegen Inkontinenz gesichtet. — WildUrb (@Wild_Urb) 18. Oktober 2016 Jede Menge Reise-, Gesundheits-, und Sicherheitsangebote erwarteten mich in der Halle des Messegeländes Wien Ja und die nvermeidlichen eher sonderbar anmutenden „Geschenke“ gegen die Bekanntgabe der eigenen Adresse. Scheint immer noch zu funktionieren, denn am Würstelstand eines Reiseveranstalters  und auch an so manch anderem Stand war reger Betrieb…. Adressen sind also was wert, ob das die Teilnehmer auch so sehen oder ob die nur auf das Gratis-Goodie aus sind? Die Post wirds freuen, wenn wieder jede Menge Werbematerial verschickt wird 😉 Für die Gesundheit wurde ebenfalls viel angeboten. Die Aktiv-Bühne zeigte Turnübungen und jede Menge kleine Fitnessgeräte gabs an diversen Austellungsständen zu bestaunen. Nach der vielen Action …

Digital Medtech

Wiedereinmal habe ich die Reise von Wien nach Linz gewagt. Zugegeben seit der neuen Verbindung Hauptbahnhof Wien nach Linz in nur 1h14min keine wirkliche Weltreise mehr. Das schafft man manchmal innerhalb Wiens auch.. Ziel der Reise: Das Ars Electronika Center Linz in dem der Medizintechnik Cluster Oberösterreich in Zusammearbeit mit dem IT Cluster die Veranstaltung „Digital Medtech – be inspired“ zur Zusammenkunft gerufen hatte. Nach erfreulich kurz gestalteten einführenden Worten waren einige Vorträge am Programm. Was ist hängen geblieben? Medizintechnik boomt, kommt aber ohne IT nicht mehr aus, daher gibt es von allen Seiten Bestrebungen sich zu vernetzen. Branchenfremde Unternehmen drängen ebenso auf den Markt um ihr Glück im Bereich Medizin zu versuchen. Viel Glück, kann man nur sagen (ohne Wertung). Wie aus Kundenanwendungen brauchbarer Nutzen entsteht zeigte ein Unternehmen mit 3D Druck. Eine blinde Mutter kann ja die Ultraschallbilder ihres ungeborenen nicht sehen. Der 3D Druck macht es möglich. Hier ein Artikel dazu: https://www.visualnews.com/2015/05/10/blind-mother-can-see-her-babys-ultrasound-thanks-to-3d-printing-technology/ Zellanalysen gehören seit eh und je zur medizinische Praxis und vor allem Forschung. Und gehört so nebenbei zu den visuell …