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HL7 Austria wird 10 Jahre alt

Einen Grund zu feiern muss man da wohl nicht lange suchen und so wird heuer ganz traditionell Mitte März die Jahrestagung der HL7 Austria Gruppe abgehalten. Wie immer mit hochkarätigem Programm. So wird z.B. Catherine Chronaki aus Griechenland über internationale Projekte berichten und Philip Scott  von der University of Portsmouth aus Englands Wege zur Interoperabilität erzählen.

Ein paar Plätzchen gibt es noch für Kurzentschlossene.

Anmeldung über die Website www.hl7.at

Twitterhashtag: #HL7JT2017

 

 

 

Wenn Katzen quatschen

Schnurren beruhigt, dass weiß wohl jeder Katzenbesitzer. Dass Schnurren heilt, dafür sprechen ebenfalls einige Studien  (1-5). Und auch Kongresse beschäftigen sich damit, zb. (schon etwas länger her) der Kongress „Mensch und Tier – Tiere in Prävention und Therapie„. Futuristisch muten dann Katzenschnurraparate an, die die heilenden Frequenzen nachahmen, so ganz ohne Katzenhaar und Co. Und auch im Internet haben Katzen ihren festen Platz, ob als Bilderflut auf Facebook, Twitter und Co. oder in diversen Foren.

Dosenöffner unter sich

Ein Urgestein, das Miau-Forum, gibt es immer noch. Und viele andere Foren ebenfalls. Für Nichtkatzenbesitzer muten diese Geschichten oft sonderbar an. Wie kann man nur… Vielleicht auch deshalb sind Katzenforen oft unter Auschluss der Öffentlichkeit. Aufgenommen wird nur wer wirklich Interesse am Thema hat. Wie zum Beispiel das „Katzenquatsch-Forum“ von Birgit Jacobeit. Gegründet vor ungefähr 12 Jahren, erfreut es sich ebenso großer Beliebtheit, die sich auch in unzähligen Treffen irl (in der realen Welt) manifestieren.

Bücher aus Geschichten

Das erste Buch, von Erika Maag 2002 herausgegeben und mit ihren wunderschönen selbstgemalten Katzenbildern illustriert, ist leider nicht mehr verfügbar. Katzenfreunde müssen deswegen nicht traurig sein.

Birgit Jacobeit durchstöberte die unendlichen Weiten der Katzengeschichten im Katzenquatschforum. Ganze 93 Geschichten umfasst nun das Buch „Katzenquatsch“ . Erika Maag steuerte wieder einige ihrer Katzenbilder bei. Der Erlös der Bücher geht komplett an verschiedene Katzenhilfe-Organisationen! Falls über meinen Amazon-Affiliate-Link jemand das Buch kauft, spende ich den Ertrag natürlich ebenfalls.

 

Ein paar Einblicke:

„Sagt mal ihr Lieben, erblicken bei Euch bzw bei Euren Katzen Haarwürste auch immer Nachts das Licht der Welt?“

„Gratis abzugeben: Vier wunderschöne, liebenswürdige, kuschelige, pflegeleichte,.., Katzen. Katze 1 uns 2 haben dafür gesorgt, dass ich mir am Montag den Zeh gebrochen hab. Nummer 3 und 4 haben mir das Abendessen geklaut….“

„Irgendwie fehlen mir die Nerven für dieses unzufriedene Viehzeug“.

„Die ist so plastikfanatisch, dass ich nichtmal einen Bürokübel mit einem Sack bestücken kann, der wird sofort gefressen“

„Beide Katzen schleppen ihr Futter unter lautem Geschrei bzw mit einem leisen „Hmmm“ auf das Sofa um es dort zu fressen……Ich überlege jetzt ernsthaft was passiert wenn ich die Näpfe auf das Sofa stelle“.

Natürlich dürfen meine Katzen auch nicht fehlen, unzählige Anektoten gibt es wie bei allen Anderen auch zu berichten:

„Die beiden (Calimero und Mirli) sprechen miteinander. Kaum entdeckt eine was, wird das gemeldet und der andere kommt sofort, um nachzusehen. was da los ist.“

Verhaltensbiologisch ist das recht interessant, da Katzen ja nur mit uns Menschen reden, sprich das Miauen eigentlich untereinander in der Natur nicht vorkommt. Aber was halt mit fünf Wochen alleine in einer überschwemmten Werkstatt gleich zu Menschen gekommen ist, kann wohl nicht anders.

Nun um den Bogen zum heilsamen Katzenschnurren zu finden: Es scheint wohl unter Dosenöffnern völlig klar zu sein, dass Katzen gut tun, denn der heilsame Aspekt und das oft stundenlange wachen am Krankenbett gibts leider in keiner Geschichte. Und dafür sind Katzen wohl auch bekannt, oder? (zumindest erwarte ich das als Gegenleistung für Futter und Kistl putzen – 😉) – oder hab ich da was überlesen?

PS Ein Crossposting zur Erinnerung an Puck muss erlaubt sein – RIP 15.2.2013

 

Quellen:

(1) Cat ownership and the Risk of Fatal Cardiovascular Diseases
Adnan I Qureshi, MD, Muhammad Zeeshan Memon, MD, Gabriela Vazquez, PhD, MS, and M Fareed K Suri, MD
J Vasc Interv Neurol. 2009 Jan; 2(1): 132–135.
PMCID: PMC3317329

(2) Why do cats purr
Scientific American

(3) Schnurren auf heilenden Frequenzen
Medizin und Technikindustrie

(4) The Cats purr a biomechanical healing mechanism

(5) The healing power of cat purrs – Infografik

10. Februar 2017 13h CET: Healthcare Social Media Tweetchat #hcsmeu

Ein neuer Tweetchat bahnt sich an! Was ist das, mögen sich wohl viele Twitter-Newbies fragen.

Nun ganz einfach. Hashtags sind ja soweit schon bekannt, als Schlagworte zu bestimmten Themen. So auch #hcsmeu für „Healthcare Social Media Europe“. Entstanden um 2009, kreirt von Andrew Spong und Silja Choquet. Sie folgten dem Hashtag #hcsm, dem amerikanische Vorgänger. Mittlerweile gibt es rund um die Welt #hcsm-Ableger, Neuester zb. #hcsmAfrica. Wohl nicht zu übersehen auch #hcsmca – der Kanadische Hashtag, gegründet von Colleen Young, mit regelmäßigem Chat.

Wie geht ein Tweetchat?

Ort: Twitter
Hashtag: #hcsmeu
Zeit: Freitag 10.Februar, 13h CET
Dauer: 1h
Sprache: Englisch

Das Thema:

Sie arbeiten im Gesundheitsbereich? Sind am Thema Gesundheit interessiert? Was machen Sie jetzt was Sie vor 10 Jahren nicht gemacht haben? Was werden Sie in 10 Jahren tun?

 

Für Leser ohne Twitteraccount: Öffnen Sie Twitter.com/search-home und geben Sie am Freitag 10.Februar ab 13h den Hashtag:  #hcsmeu in das Suchfeld ein. Klicken Sie auf „Suchen“. Es erscheinen Tweets mit diesem Hashtag in Echtzeit. Sie können also mitlesen, aber nicht antworten.

Für Tweeps, Twitteranten –  also mit Twitteraccount: Loggen Sie sich ein,
Wichtig: In ihrern Timeline sehen Sie nur Tweets von Leuten, denen sie folgen, daher werden Sie vermutlich wenige bis gar keine Tweets mit dem Hasthag #hcsmeu finden. Daher geben Sie #hcsmeu im Suchfeld für die aktuellen Tweets zum Thema ein!

Diskutieren Sie mit! Schreiben Sie Antworten oder Kommentare zum Thema immer mit dem Hashtag #hcsmeu. So können auch Tweeps, die ihnen nicht folgen ihre Tweets lesen!

 

 

Wer sich für die Historie von #hcsm et al. interessiert:

Das Themenarchiv der vergangenen Chats: Topic Archive
Eine alte Anleitung, die ich mal erstellt habe: hcsmeu.at

Barcamps, reale Treffen der #hcsmeu-Community: Dazu gibts am Medtermine-Blog auch ein paar Nachlesen: Barcamp Berlin 2010, Barcamp Maastricht und Barcamp Brighton 2011.

 

 

 

„In Halbschuhen, die aber ganze Schuhe sind“

Peter Schmidt ist promovierter Geophysiker und IT-Experte, dem erst im Altern von 41 die Diagnose Aspergersydrom gestellt wurde. Das er „anders“ ist, das wusste er schon früher, doch er konnte sein anderssein nicht genauer beschreiben. Das hielt ihn nicht davon ab, das zu tun was er sich vorstellte. In seinen Büchern gibt er Einblicke in die für gesunde Menschen oft sonderbar erscheinenden Weltsicht, ob im Job oder aus der Sicht eines Kindes. Auch das Reisen gehört dazu. Im Buch „Der Strassensammler“ nimmt er uns auf seine Reisen rund um die Welt mit. Schon als Kind war ihm die Anreise per Auto lieber als das Urlaubsziel selbst. Die Strecke selbst ist sein Ziel. So nimmt er jetzt auch seine Reisen dazu, den Weg zu erkunden, die Straßen zu sammeln.

Was sprachlich auffällt, ist die Verwendung von Hauptwörtern, als Verben und  Steigerungsformen. Zur näheren Beschreibung oder auch Umschreibung eines anderen Zustandes einer Straße: z.B. „urlaubsautovolle Straße“ für „Stau auf der Autobahn“. Ein paar Beispiele: „horizontweite Eiswüste“ oder „sichelbuchtige, postkartenkitschige, kokospalmiger Sandstrand“, oder „kuhglockende Berge“ oder das „Stracciatella-Schneefeld“ für ein Schneefeld mit herausstehenden Steinen und Geröll. Unzählige solcher Formulierungen finden sich im Buch.
Was anfangs irritierend zu lesen ist, obwohl, es sind schöne Analogien dabei und ich hab mich schnell daran gewöhnt.

Manche Beschreibungen kommen auch seltsam bekannt vor, wahrscheinlich nicht nur mir: „.. Ich schaffe es, die stressigen Flughäfen, die ich wie die schmerzvolle Geburt einer hoffentlich tollen Fernreise empfinde, zu überleben…“ oder etwas verpasst zu haben wenn man mit dem Flugzeug anreise. Ja klar, die Strecke selbst kann im Flugzeug nicht wahrgenommen werden. Eigentlich ein Verlust…

Peter Schmidt zeigt, dass Reisen als Autist durchaus möglich ist, mit viel Vorbereitung. Er schildert von Schwierigkeiten, einen Rucksack zu packen, da ihm die Auswahl der Kleidung an seine Grenzen bringe während es einfach für ihn sei, Routen zu planen und Berge zu erwandern. Unvorhergesehenes zu begegnen erfordert eine gute Selbstreflexion um zur richtigen Zeit die passende Unterstützung seiner Mitreisenden zu erhalten, lässt aber sicher auch so manch ratlosen oder verwunderten Menschen zurück. Aber was macht das schon….

Anmerkung:
Das Buch wurde von Buchcontact.de als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Zu kaufen ist es als klassisches Buch (ISBN 978-3-8436-0832-9) und als E-Book (978-3-8436-0833-6)
www.patmos.de

 

 

Gesundheit im Dialog 2016

Utl. Health Literacy – Fördert unser Gesundheitsystem Gesundheitskompetenz?
Am 10 November 2016 war es wiedermal so weit. Pünktlich am Vortag des Apfels findet die alljährliche Veranstaltung in den Räumlichkeiten der Industriellenvereinigung in Wien statt.
Neben der Keynote von Fred Harms, Vize-Präsident der Europäischen Stiftung für Gesundheit, Zürich, und Leiter des Instituts für Gesundheitskommunikation und Versorgungsforschung an der Sigmund- Freud-Universität Wien waren unter anderem Gerald Bachinger, NÖ Patientenanwalt, Ulrike Rabner-Koller und Herwig Ostermann geladen um sich dem Thema anzunähern.
Sehr anschaulich statuierte Fred Harms in seiner Keynote was die Mängel der heutigen Versorgung chronisch Kranker denn so seien. Seiner Meinung nach gehe es nicht darum jeden Laborwert genau zu kennen oder auf den unzähligen Internetseiten herauszufinden, sondern darum, dass Patienten wissen wollen wie sie in den nächsten Wochen ihr Marmeladeglas aufbekommen. Es gehe um ein grundsätzliches Verständnis für die Einstellungen, Sorgen und Bedürfnisse der Erkrankten im hier und jetzt, im Alltag.
Fred Harms nahm abschließend noch zur Diskussion Stellung, die seiner Meinung nach  gar nichts mit dem gestellten Thema zu tun hätte. Leider war dann die Zeit knapp…..
Eine Zusammenfassung der Veranstalter findet sich in einer  OTS-Aussendung.
Etwas älter schon, jedoch nicht minder aktuell: Fred Harms: Gesundheit in der Krise

 

Fundstücke

Auch Zufälle führen zu Messebesuchen, nämlich zum Besuch auf der Lebenslust-Messe in Wien. Denn, wer vermutet denn schon hinter diesem Titel eine geballte Ladung Aussteller zum Thema Senioren und alles drum herum? Gut, dass es Twitter gibt und so driftet ein Tweet bei mir herein, der mich neugierig machte:


Jede Menge Reise-, Gesundheits-, und Sicherheitsangebote erwarteten mich in der Halle des Messegeländes Wien Ja und die nvermeidlichen eher sonderbar anmutenden „Geschenke“ gegen die Bekanntgabe der eigenen Adresse. Scheint immer noch zu funktionieren, denn am Würstelstand eines Reiseveranstalters  und auch an so manch anderem Stand war reger Betrieb…. Adressen sind also was wert, ob das die Teilnehmer auch so sehen oder ob die nur auf das Gratis-Goodie aus sind? Die Post wirds freuen, wenn wieder jede Menge Werbematerial verschickt wird 😉

Für die Gesundheit wurde ebenfalls viel angeboten. Die Aktiv-Bühne zeigte Turnübungen und jede Menge kleine Fitnessgeräte gabs an diversen Austellungsständen zu bestaunen. Nach der vielen Action beim herumgehen folgt natürlich die Labung an diversen Essständen. Oder sich massieren lassen und sich über die neuesten Wunderpflanzen mit viel Vitamin als Tee, Körperbutter, Gewürz etc. informieren. Was es nicht alles gibt… 😉 Dennoch, rundum recht informativ gestaltet, nicht zu viel Ramsch und – es war Freitag Mittag – noch nicht allzu überlaufen. Infoständer der Stadt Wien, der Polizei, Pflegeheime, Rotes Kreuz und so manch andere waren natürlich auch vertreten. Nicht zu vergessen ein paar touristische Angebote, Kleidung und der Jahreszeit entsprechend, Hüte.

Leider haben mir diverse Helferlein im Alltag doch etwas gefehlt, außer Badewannen mit Tür und Sicherheitseinrichtungen für Wohnungen war der Pflegehilfsmittelbedarf doch eher weniger vertreten, ebenso Lesehilfen. Gewundert hat mich, dass auch Ärzte einen Stand betreiben dürfen und so für ihre medizinische Leistung werben dürfen. hm.?

Und wenn das schon eine Austellerin sagt 😉

Da mich ja Twitter resp. die @Wild_Urb neugierig gemacht hat hab ich sie natürlich auf ihrem Stand besucht. Sie hat sich spontan zur Verfügung gestellt und mir noch schnell ein paar Worte zukommen lassen:

 

 

Nachschlag: Wie es sich für Wiener gehört, so bleiben Kommetare zum natülich nicht aus. @Wild_Urb hat einige davon gesammelt:

 

 

 

Anmerkung: Dieser Bericht ist nicht gesponsert.

 

Digital Medtech

Wiedereinmal habe ich die Reise von Wien nach Linz gewagt. Zugegeben seit der neuen Verbindung Hauptbahnhof Wien nach Linz in nur 1h14min keine wirkliche Weltreise mehr. Das schafft man manchmal innerhalb Wiens auch..

Ziel der Reise: Das Ars Electronika Center Linz in dem der Medizintechnik Cluster Oberösterreich in Zusammearbeit mit dem IT Cluster die Veranstaltung „Digital Medtech – be inspired“ zur Zusammenkunft gerufen hatte.

Nach erfreulich kurz gestalteten einführenden Worten waren einige Vorträge am Programm.
Was ist hängen geblieben?

Medizintechnik boomt, kommt aber ohne IT nicht mehr aus, daher gibt es von allen Seiten Bestrebungen sich zu vernetzen. Branchenfremde Unternehmen drängen ebenso auf den Markt um ihr Glück im Bereich Medizin zu versuchen. Viel Glück, kann man nur sagen (ohne Wertung).

Wie aus Kundenanwendungen brauchbarer Nutzen entsteht zeigte ein Unternehmen mit 3D Druck. Eine blinde Mutter kann ja die Ultraschallbilder ihres ungeborenen nicht sehen. Der 3D Druck macht es möglich. Hier ein Artikel dazu:

https://www.visualnews.com/2015/05/10/blind-mother-can-see-her-babys-ultrasound-thanks-to-3d-printing-technology/

Zellanalysen gehören seit eh und je zur medizinische Praxis und vor allem Forschung. Und gehört so nebenbei zu den visuell auch recht ansprechenden Tätigkeiten. Wie man allerdings durch Einsatz von Algorithmen diese Zellanalysen optimieren kann, stellte ein Team des Ludwig Boltzmann Institutes für experimentelle & klinische Traumatologie in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen vor.

Und auch die Kinoindustrie schlägt in Sachen Digitalsierung der Medizintechnik zu. Im Deep Space 8K im Ars Electronika Center können seit kurzem Linzer Medizinstudenten die Basisanatomievorlesung in 3D bestaunen. Der Hintergrund: CT und MRT Bilder werden fotorealistisch dreidimensional visualisiert, der Fachbegriff dazu ist „Cinematic Rendering“.

Detail am Rande: Klaus Engel vermutete in seinem Vortrag, dass sogar die Beatles zur Entwicklung der CTs beigetragen hätten. Diese waren bei EMI unter Vertrag und der erste kommerziell erhältliche CT Scanner wurde von
Sir Godfrey Hounsfield in Hayes, Großbritannien am EMI Central Research Laboratories entwickelt und am 1. Oktober 1971 im Atkinson Morley Hospital in Wimbledon, England, aufgestellt.
Wer weiß … 😉

Quelle: Vortrag und Wikipedia:

Eine kurze Zusammenfassung mit Fotos gibt es auf der Seite des MTC

Zum Abschluss noch ein, wie ich meine recht gut getroffenes Zitat, mit der Anmerkung, dass man in Sachen IT Standardisierung (CDA; HL7 etc) vielleicht zeitlich gesehen gar nicht so schlecht unterwegs sein. So sagt Stefan Sauermann singemäß: Wir haben es noch nicht geschafft die Steckdosen der Welt zu standardisieren, und da war bisher mehr Zeit.

Ein paar Reiseeindrücke  gibts natürlich auch auf dem Medtermine-Instagram-Account

 

 

 

 

 

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Gesundheitsexplosion

Seit geraumer Zeit sind auch in der österreichischen Medienlandschaft Gesundheitsinformationen an der Tagesordnung. Man hat fast den Eindruck immer und überall. Ja stimmt fast, denn es geht der Begriff „Health in all policies“ in so gut wie allen Bereichen um. Eine zugegeben sehr schwer, weil beamtisch formulierte Definition, wie es in Österreich gemeint ist findet sich auf der Website der GÖG.  Verallgemeinert gesagt, Gesundheit in der Bevölkerung kann nur nachhaltig gefördert werden, wenn es in allen politischen Bereichen gefördert wird.

Alles Gesundheit oder was?
Was zur Folge hat, dass, im Bezug auf Medien, kein Medienproduzent mehr ohne Gesundheitsschiene auskommt und neue Themensendungen sprießen. Agenturen aber auch Privatpersonen machen sich ebenfalls daran die Gunst der Stunde zu nutzen. Ob neue Dienstleistungen in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge, der x.te Blog über vegane Ernährung oder, was noch seltener zu finden ist, Patientenblogs, aber auch jeglich erdenkliche Gesundheitsmittelchen und vieles mehr wirbt um unsere Aufmerksamkeit.

Papier ist auch heute noch geduldig …
Schlägt man auch heute noch die sogenannte Regenbogenpresse auf, so stechen die vielen Gesundheitstipps ebenfalls ins Auge. Und die sind besser als alles was im Internet zu Gesundheitsthemen steht? Wohl kaum, nur haben wir oder die die so etwas lesen im Laufe der Jahrzehnte gelernt, nicht alles zu glauben, auch wenn es auf bedrucktem Papier steht. Doch Papier lässt sich oft leichter entsorgen und bleibt dann auch im Papierkorb….

Das Internet ist unendlich …
Beim Internet scheint jedoch noch ein bisschen Nachholbedarf zu sein, vor allem weil Google &Co mit oft sonderbar anmutenden Algorithmen die jeweilige Suchanfrage nach qualifizierter Information durchaus erschweren können. Selbst schon erlebt, denn Recherchen zu z.B. Trendthemen wie Zölliakie oder Impfungen sind aufwendiger und erfordern viel mehr Zeit den ganzen Mist, den Google so anschleppt, auszusortieren. Die vielbeschworene Gesundheitskompetenz scheint digital wohl noch nicht weit verbreitet zu sein.

Quantität vor Qualität?
Der Eindruck entsteht bisweilen, denn woher sollen denn die vielen Artikel, Sendungen etc. stammen, wenn nicht auf dem Fließband produziert. Und wer jemals journalistisch gearbeitet hat, weiß: Recherche braucht Zeit und vor allem auch geschulte Menschen, die sich in einem Fachgebiet auskennen und nicht über alle Themen einfach so schreiben oder Filme produzieren. Dazu ist meiner Meinung nach der Bereich Gesundheit viel zu groß. Niemand kann hier in allen Bereichen nichtmal annähernd Grundlagenwissen besitzen um Fehler zu vermeiden. Und nicht wieder jammern, der Druck sei zu hoch. Für qualitativ hochwertigen Journalismus ist immer Platz und, ja, auch die eigene Arbeitsorganisation hilft ungemein dabei! Und vor allem: Spezialisieren! Was allerdings nicht immer auch von potentiellen Auftraggebern gutiert wird. „Was Sie schreiben nur über diese Themen?, das ist doch egal, das ist doch alles Gesundheit“, habe ich schon gehört. Nein zu sagen ist hier auch ein Qualitätskriterium.

Gesundheitsblogger
Meist sind sie Privatpersonen mit mehr oder weniger journalistischem Hintergrund. Muss ja auch nicht sein.
Hier erlaube ich mir zwei pdfs reinzustellen, die ich für die ÖKZ zu diesem Thema geschrieben habe. Welche Motivationen gibt es ein Blog zu schreiben, wie finanziert man es usw und vor allem wieso sind so wenige Blogger miteinander vernetzt? Gehts nur mehr um Selbstdarstellung und Verkauf im Internet und nicht ums Netzwerken? Durchaus ein Thema für das Mediencamp…

Hier gehts zu den pdfs:
Teil 1 Gut gebloggt, Löwe
Teil 2 Gelesen und vernetzt?

 

Ein Beitrag zum Mediencamp Vienna #mcvie

 

 

Über mich:

Dr. Michaela Endemann

Biologin, Bloggerin – medtermine.at, strategische Kommunikationsbegleiterin – wissit.at, Journalistin für E-Health & Medtech für die ÖKZ (Schaffler Verlag) und Ö1 Radiodoktor

Irrläufe

Eigentlich wäre der Augentag eine perfekte Ergänzung zu meinem Radiobeitrag wie Sehbehinderte und Blinde Tablets und Smartphone nutzen gewesen. Doch manchmal passts nicht.
Der Wiener Augentag im Rathaus hat sich vor mir versteckt. Eigentlich ist der Weg in die Festhalle recht einfach, doch nicht wenn der Eingang grad umgebaut wird und auch im Hof lauter Baustellen sind. Das einsame Schild führte leider zu einem Stiegenhaus. 3 St ockwerke Büros und sonst nichts. Außer „da müssen Sie wieder runtergehen“ war keine wirkliche Auskunft zu bekommen. Und ok, nach fast einer halben Stunde suchen hab ich dann auch keine Lust mehr gehabt noch andere Leute zu fragen. Entweder gleich oder gar nicht. Schade eigentlich. Viellleicht hatten andere mehr Glück…

augentag1augentag2

Den Organisatoren würde ich jedenfalls schon empfehlen, die Veranstaltung vor Ort besser anzuschreiben und auch zu kontrollieren was mit den Schildern so im Laufe des Tages passiert. Dort wo ich es gesehen habe, gehört es definitiv nicht hin…

 

 

Pflege im Gespräch

Die Elisabethinischen Krankenhäuser veranstalteten heuer zum ersten Mal einen gemeinsames Symposium zum Thema Pflege. Am 22.September war es soweit und sehr löblich gibt es einen ausführlichen Nachbericht – mal vom ersten Kongresstag auf deren Website.

Themen ware u.a. Management, Führungsaufgaben wie Motivation und auch IT in der Pflege.